Erziehungsunsichere Eltern professionell beraten

Vor dem Hintergrund der zunehmenden gesellschaftlichen Unsicherheit darüber, was ein Kind benötigt, um sich gesund entwickeln zu können, sind immer mehr Eltern mit ihrer Erziehungsaufgabe überfordert. Sie sind ratlos und oftmals nicht mehr in der Lage, klare Entscheidungen zu treffen und das Kind mit gutem Gefühl, ruhig, gelassen, freundlich und ganz konsequent zu führen, und an Grenzen zu „sättigen“.
Die Eltern wissen nicht, dass sie selbst das unerwünschte Verhalten des Kindes verursachen, sei es durch ihre Unsicherheit, Nachgiebigkeit, Inkonsequenz oder mangelnde „Führung“. Die Pädagogen erlernen im Seminar, wie es in der Praxis gelingt, die Eltern an ihren individuellen Angstgrenzen entlang zu „halten“, und sie Schritt für Schritt zur Erziehung zu befähigen.

Didaktisch – methodische Gestaltung der Forbildung:

  • Vorstellung der TeilnehmerInnen und Bezugnahme auf das Fortbildungsthema
  • Was hat sich gesellschaftlich verändert und woher rührt die Unsicherheit der Eltern
  • Welche Erwartungen bringen die Pädagogen mit und welche aktuellen Konflikte liegen vor
  • Tagesstruktur / Zielvorgaben
  • Wiederholungen / Zwischenbilanzen werden regelmäßig eingebaut
  • Veranschaulichung durch Zeichnungen, Beispiele und Vergleiche
  • Rollenspiele / Übungen
  • schriftliche Übungen
  • simulierte Elternberatung
  • Fallbeispiele aus der Erziehungspraxis
  • Reflexion der TeilnehmerInnen
  • Schlussrunde

Fähigkeiten / Fertigkeiten / Handlungskompetenzen / Wissenszuwachs:

  • Was benötigt ein Kind, um sich gesund entwickeln zu können
  • Was zeigt uns das Kind durch sein Verhalten
  • Verhalten verstehen und deuten
  • das elterliche Erziehungsverhalten einschätzen
  • den Eltern individuelle Handlungsstrategien eröffnen und den „Erziehungsrahmen“ neu gestalten
  • wertschätzend Grenzen setzen und ein „entgrenztes Kind“ wieder in die Gemeinschaft integrieren und in der Folge an Grenzen „sättigen“, bevor es danach sucht
  • den konstruktiven Umgang mit berufsbezogenen Konflikten (ein „Handwerkzeug“ für den pädagogischen Alltag“)
  • Wie kann das theoretisch Erlernte, vor dem Hintergrund der jeweiligen Konzeption, in der Praxis umgesetzt werden